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exhibition |
Max Grüter, geb. 1955 ,
lebt und arbeitet in Zürich und bezeichnet sich selber als Cross-Media-Künstler.
Damit meint er das freie Ausschöpfen aller Ausdrucksmöglichkeiten,
die ihm zur Verfügung stehen, ohne das bewusste Bestreben, eine
eigene visuellen Handschrift zu finden. Die Worterfindung FREIDIMENSIONAL,
dient ihm dabei seit anfangs der 90 Jahre als geistige Motivation.
Radikal erklärt Grüter um 1995 den Computer als Basisinstrument
seiner Kunst. Somit erschliesst er seit da alle möglichen Plattformen
und Ausdrucksmittel unserer Zeit. Autodidaktisch, in minuziöser
Kleinarbeit, erschuf er mittels 3D Programmen einen digitalen
Kosmonauten in seinem Raumanzug, mit den Gesichtszügen des Künstlers.
Dieses Konterfei steht bildlich für Grüters künstlerischen Aufbruch
in die Virtualität. In dem er 2007 dieses komplexe Werk zum
freien Download performativ dem Internet preisgibt, bereist
Grüter in elektronischer Form, als "erster virtualistischer
Raumfahrer", endlos unsere Netzwerke von Festplatte zu
Festplatte. Wobei Grüter nicht wirklich daran interessiert ist,
bei diesem quasi Selbstversuch, sich im Cyberspace vollends
zu verlieren. U-Booten gleich, lässt er seine Werke und Interventionen
wieder in unserer Realität auftauchen, um schlussendlich in
unseren Köpfen gestrandet liegen zu bleiben. |